Von Ralf Keuper

Telkos befinden sich eigentlich in einer guten Position, um sich als vertrauenswürdiger Dienstleister für die sichere digitale Identifizierung zu etablieren. Initiativen wie Mobile Connect oder Zen Key blieb der durchschlagende internationale Erfolg bislang verwehrt[1]Telkos als Identity Provider: ZenKey. In Korea haben derweil einige Telkos eine mobile Blockchain-Identity App auf den Markt gebracht[2]Koreanische Telkos und Samsung bringen Blockchain-basierte Identitäten auf das Smartphone.

Mit dem offenen Standard SAM (Secured Applications for Mobile) startet die Branche, vertreten durch ihren Verband GSMA, einen neuen Anlauf. Auf den Seiten der GSMA sind dazu nur wenig Informationen zu finden. Dem Thema widmet sich eine Arbeitsgruppe, die sich mehr oder weniger sporadisch trifft.

In einem aktuellen Video spricht Philippe Lucas von Orange davon, dass geplant sei, eIDAS-konforme digitale Identitäten im Secure Element des Smartphones zu hinterlegen. Dieses sei vergleichbar mit einem Bank-Tresor, der mehrere Schließfächer enthält, in denen die einzelnen Identiätsmerkmale (Telko-Daten, Bankdaten, Mobilitätsdaten etc.) unabhängig voneinander sicher verwahrt werden. In dem Zusammenhang spricht er von SAM-based Identities. Mit der eSIM sei es möglich, nicht nur die Identitätsinformationen verschiedener Telkos, sondern…

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