Dieses Thesenpapier zeigt die Bedeutung und die Anwendungsbereiche der sicheren Authentifizierung auf und beschreibt den politischen Handlungsbedarf. Damit leistet das Papier einen konkreten Beitrag zur aktuellen politischen Debatte. In diesem Kontext spielt insbesondere der Begriff »Digitale Souveränität« eine große Rolle. Dieser Begriff meint im Kern einen selbstbestimmten und unabhängigen Umgang mit Daten und Informationen, die sichere und vertrauenswürdige Infrastrukturen voraussetzen. Er umfasst Kompetenz, Befähigung und Entscheidungsgewalt im digitalen Raum – sowohl für den Staat als auch für Unternehmen und Privatpersonen, im Sinne von Verfügbarkeit und Unabhängigkeit von spezifischen Hard- und Softwaresystemen sowie technologischen Lösungen.

Mit Blick auf digitale Identitäten ist die Kontrolle über die eigenen Daten essenziell für das nötige Vertrauen und die notwendige Offenheit gegenüber digitalen Anwendungen. Bürger wollen und sollten wissen, wer über ihre Daten verfügt, wer sie wie und wann nutzt und sie sollten in die Lage versetzt werden, Zugriffsrechte selbst zu vergeben und auch wieder entziehen zu können. …

Quelle / Link: Sichere Digitalisierung erfordert Sichere Digitale Identitäten – Thesenpapier des Verbands Sichere Digitale Identität e.V.