Von Ralf Keuper

In der Baubranche steht die Digitalisierung, d.h. die durchgehende Vernetzung von Gebäuden und Maschinen, in den Kinderschuhen. Um nicht im wahrsten Sinne des Wortes den Anschluss zu verlieren, plädierten Branchenvertreter auf dem Construction Equipment Forum 2019 für die Abschaffung von Insellösungen[1]“Insellösungen bringen uns nicht weiter”. Bauunternehmen seien für das Flottenmanagement auf einheitliche Datenstandards angewiesen. Als Vorbild wurde die Landmaschinenindustrie genannt, wo sich Claas, John Deere und Case auf den gemeinsamen Standard Data Connect geeinigt haben[2]Neutrale Datendrehscheiben für die Landwirtschaft.

Auf der Veranstaltung stellte Komatsu sein Smart Construction-Konzept vor, das die Digitalisierung des kompletten Bauablaufs – von der Planung bis zur autonomen Baumaschine – vorsieht. Der Baumaschinenhersteller wandelt sich auch hier vom Lieferanten zum Betreiber, d.h. zum Technologiedienstleister und Berater.

Die Zeit drängt um so mehr, da Google, Amazon und Apple momentan dabei sind, einen gemeinsamen Standard für das Smart Home zu entwickeln. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis dass Smart Construction und Smart Building folgen werden[3]Amazon, Google und Apple schaffen Quasi-Standard für das Smart Home.

In dem Projekt BIMcontracts wird derweil an einer Blockchain-Zahlungsplattform für die Bauindustrie gearbeitet.