Von Ralf Keuper

In der bayerischen Landeshauptstadt München plädiert die CSU dafür, dass jeder Münchener Bürger eine eigene Digitale Identität bekommt (Vgl. dazu: CSU will digitale Identität für alle Münchner). Mit der digitalen Bürger-ID soll der Münchener “digital Verträge unterschreiben, elektronisch bei Wahlen abstimmen oder online Verwaltungsdienstleistungen in Anspruch nehmen”. Weiterhin soll die Stadt München einen Digitalen Zwilling bekommen, d.h. die Stadt erhält ein digitales Abbild. Damit könnten Veränderungen an der Infrastruktur (Häuser, Straßen, Bäume) simuliert werden.

Fast schon spiegelbildlich dazu verhält sich die Die Blockchain-Strategie
der Bayerischen Staatsregierung
. Darin zeigt sich die Landesregierung offen für die Idee selbstverwalteter Identitäten:

Auch im Bereich der informationellen Selbstbestimmung bietet die Blockchain-Technologie Potentiale, die in diesem Zusammenhang ausgelotet werden sollen. Bürgerinnen und Bürger könnten ggf. in die Lage versetzt werden, tatsächlich selbstbestimmt im Sinne der sog. Self Sovereign Identity (SSI) über die Weitergabe ihrer Daten für die Inanspruchnahme einer konkreten Online-Leistung zu entscheiden.

Weiterhin soll das Bundesland Bayern – in Anlehnung an die Ansätze zum Building Information Management (BIM) – durch einen digitalen Zwilling repräsentiert werden.